Umgang mit Entscheidungen:

 

Die bisherige demokratische Form der Entscheidungsfindung ging für mich bislang nicht weit genug. Die Mehrzahl unterdrückt bei diesen Grundprinzip stets die Minderzahl, sei sie auch noch so knapp (z.B. 51% zu 49%). Das klingt für mich nicht wirklich berauschend.


Bei uns ist es im Besonderen so, dass durch die Koalition und den Koalitionszwang, seit Jahrzehnten, sogar das umgekehrte der Fall ist: Die Minderheit diktiert der Mehrheit der Bevölkerung wo es lang geht (Wahlsieger mit 30% Wählerstimmen = ca. 21% der Bevölkerung / Koalition mit knapp über 50% Wählerstimmen ca. 35% der Bevölkerung – Bedeutet: 21% (35%) bestimmen über 79% (65%) der Bevölkerung). Das erzeugt Ungerechtigkeit und Unzufriedenheit.

 

Greifen wir zum Einen etwas zurück und zum Anderen etwas tiefer, dann gibt es dazu eine einfache, wie auch gesunde Variante der Entscheidungsfindung. Nämlich die, das alle einer Entscheidung zustimmen müssen. Das klingt erstmal utopisch, aber nur so lange man den Hintergrund nicht versteht.

 

Zurück: In den frühen Stämmen (vor allem aus Übersee bekannt) wurden Entscheidungen nur dann getroffen, wenn der gesamte Stamm / bzw. Stammesrat zugestimmt hat.


Nun finden bestimmte Entscheidungen ja nicht bei allen gleiche Begeisterung. Darum geht es auch nicht. Denn es sind alle beteiligten gleichermaßen gefragt, eine Entscheidung zu treffen und hier konstruktiv mitzuwirken. Jeder kann aussprechen was im am Herzen liegt und wird gehört. Daraus wird dann eine Entscheidung geformt. Alle sind dazu angehalten dem zuzustimmen, auch wenn sie nicht 100%ig davon überzeugt sind.


Kann jemand mit der Entscheidung gar nicht leben, dann wird sie nochmal neu ausgearbeitet, bis auch der letzte sagen kann: „Ok, überzeugt mich jetzt nicht 100%ig, aber wegen mir, machen wirs diesmal eben so.“ Dies führt dazu, dass am Ende alle zugestimmt haben und somit auch alle als Gemeinschaft hinter der Entscheidung stehen und auch den Prozentsatz dann mittragen, den sie nicht von der Entscheidung überzeugt waren.


Das hat am Ende eine größere Zufriedenheit zur Folge und erschafft einen größeren Zusammenhalt, da alle angehört wurden, beteiligt waren und schlussendlich zugestimmt haben. Keiner wird isoliert, keiner bleibt ungehört oder gar zurück.

 

Tiefer: Das gleiche Prinzip gibt es in der Kommunikationspsychologie. Dort ist das Optimum das selbe. Alle inneren Parteien / Figuren / Protagonisten müssen gehört werden und zu Wort kommen können. Daraus wird eine Lösung / Entscheidung geformt, der dann alle zustimmen. So funktioniert ein ausgeglichener gesunder Mensch mit einer guten inneren Kommunikation.

 

Es ist also ein Grundprinzip des Menschseins. Gehört werden, beteiligt sein, mitbestimmen und sich auch bis zu einem gewissen Grad zurücknehmen / ausgleichen können. So funktioniert es im Inneren und im Außen.

 

 

Öffentliche Verkehrsmittel:

 

Es wird der reale Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel (Mehrspuriges Schienennetz), in Kombination mit dem Ausbau der Fahrmöglichkeiten von Körperkraft-betriebenen Fahrzeugen, angestrebt. Dabei sollen Warentransporte auf Langstrecken über 100 Km mit der Bahn und entsprechenden Wagonaufsätzen vollzogen werden. Die Verteilung der Waren im Umkreis von max. 100 Km übernehmen dann Lkws mit entsprechenden Abgasreinigungssystemen (wie ja schon üblich) und Lärmschutzvorkehrungen. Innenstädte sollen ausschließlich für öffentliche Verkehrsmittel, Körperkraft-betriebenen-, Handwerks- und anderen Versorgungsfahrzeugen geöffnet sein. Für alle anderen Fahrzeuge soll es Parkmöglichkeiten am Stadtrand geben. Die Weiterfahrt in die Innenstädte wird von dort über öffentliche Verkehrsmittel, Rikschas, eine begrenzte Zahl Elektrotaxis oder ähnliches ermöglicht, dabei ist auf einen komfortablen Service zu achten. Der Punkt Verkehrspolitik ist eng verstrickt mit Punkt 3 -Naturschutz Basis des Lebens-, insofern ist Luft- und Lärmverschmutzung auf ein minimales Maß zu verringern.

 

 

Gewässerschutz:

 

Da unsere Gewässer an vielfältigen Problemen leiden und zugrunde gehen (insbesondere der darin lebenden bzw. nicht mehr lebenden Tiere) ist hier konkrete und schnell wirksame Abhilfe zu schaffen. Da die Gewässer-speisenden Quellen mehr und mehr versiegen (das Grundwasser über die Haushalte und die Industrie quasi umgeleitet wird) und vor allem in den Sommermonaten in vielen Flüssen und Bächen überwiegend Klärwasser fließt, ist dieses Farb- und Geruchsfrei zu filtern (Aufgabe der Quellen übernehmen). Natürliche Gewässerstrukturen sind weiter auszubauen, um wieder ein funktionierenden Lebens- und Erholungsraum zu schaffen, der langfristig auch wieder vielfältige und üppige Nahrungsmöglichkeiten bietet (Fische, Muscheln, Krebse, etc.).

 

 

Landwirtschaft:

 

Die Landwirtschaft ist Gen- und nahezu Giftfrei zu führen und die Versorgung überwiegender heimisch anbaubarer samenfester Sorten zur Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten. Zukauf aus dem Ausland nur bei Mangel und nicht heimisch anbaubaren Sorten, mit entsprechender Besteuerung, um eine Überschwemmung von Billigprodukten und somit der Ausbeutung anderer Menschen entgegenzuwirken. Produkte aus dem Ausland dürfen im vergleichbarer Produkte / Nahrungsmittel nicht günstiger sein (Bsp.: eine Banane darf nicht weniger Kosten als z.B. ein Apfel / 100g Banane darf nicht günstiger sein als 100g Himbeeren etc.)

imp data